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Aufsuchendes und partizipatives Fotobusprojekt: Stadtteile verbinden

Oft finden bei Jubiläen u.ä. die Veranstaltungen in der Kernstadt Marburgs statt. Um diesem zentrierenden Gedanken bewusst etwas entgegenzusetzen entstand für 2022 die Idee ein stadtteilübergreifendes Projekt anzubieten, um der Bevölkerung in den überwiegend auch ländlichen Stadtteilen dadurch ein Zugehörigkeitsgefühl als Teil der Stadt Marburg zu ermöglichen, bei gleichzeitigen bewahren der eigenen kulturellen Identität ihres eigenen Ortes.
Um eine nachhaltige Identifikationsmöglichkeit für die Menschen vor Ort zu schaffen ist die Idee entstanden, mit einem Fotoprojekt alle Menschen in ihren Stadtteilen mit partizipativen Aktionen einzubeziehen. Dies wäre auf vielfältige Weise möglich. Folgende erste Gedanken hierzu sind:

  • Wechselausstellungen von Fotografinnen aus den Stadtteilen
  • Tauschausstellungen von Erinnerungsfotos der Menschen aus den Stadtteilen
  • Kostümierte Fotoshootings vor Ort, als Erinnerungsstück „800 Jahre Marburg“
  • Wettbewerb, ältestes Originalfoto aus dem Stadtteil mit Abschlussausstellung
  • Fotoprojekte für Kindergärten und Schulen
  • Fotoshootings für Vereine, als Erinnerungsstück „800 Jahre Marburg“
  • Mein Lieblingsort in meinem Stadtteil
  • Generationenbilder einer Familie
  • Wochenendaktionen zusammen mit Vereinen
  • Trachtenträgerinnen fotografieren
  • In Wort und Bild – Fotos mit Tonaufnahmen in Dialekt (Zusammenarbeit Sprachzentrum)

Damit der Wiedererkennungseffekt für das Projekt sich gut entwickeln kann ist es sinnvoll mit einem einheitlichen „Objekt“ vor Ort präsent zu sein. Hierfür eignet sich aus der Erfahrung ähnlicher Projekte am besten ein ausgedienter noch fahrtüchtiger Omnibus, welcher als Fotobus durch die Stadtteile reist. Zwischenzeitlich haben wir die feste Zusage der Stadtwerke, dass sie uns Ende 2021 einen solchen Bus zur Verfügung stellen.

Der Startpunkt der Aktion wird der 28. März 2022 im Rahmen des 4.Photo.Spectrum.Marburg parallel zur offiziellen Eröffnung der 800-Jahr-Feierlichkeiten am Erwin-Piscator sein. Von dort startet dann der Bus für ein halbes Jahr an folgende Orte: Stadtwald, Richtsberg, Cappel, Waldtal, Marbach, Bortshausen, Ronhausen, Gisselberg, Moischt, Schröck, Bauerbach, Ginseldorf, Wehrda, Michelbach, Marbach, Cyriaxweimar, Wehshausen, Dagobertshausen, Elnhausen, Dilschhausen, Hermershausen und Haddamshausen. Das Ende der Aktionen vor Ort ist für Mitte/Ende Oktober 2022 geplant.

Die Aktionen und Veranstaltungen vor Ort werden in enger Abstimmung mit den örtlichen Akteurinnen geplant und durchgeführt. Hierbei ist sowohl an Vereine etc., Kindergärten, Schulen, Kirchengemeinden, Ortsbeiräte, usw. gedacht. Ab April 2021 wird Kontakt zu den örtlichen Akteurinnen aufgenommen, um gemeinsame Ideen zu entwickeln und zu planen.

Ergänzt und begleitet wird das Fotoprojekt an einigen Standorten durch Studierende des Universitätsinstituts „Deutscher Sprachatlas“. An ausgewählten Orten – wo noch Dialekt gesprochen wird – könnte man an einem Tag die Bevölkerung bitten eine alte Fotografie vorbeizubringen. Vor Ort würden Tonaufnahmen im Dialekt und in transkribiertem Hochdeutsch erstellt. Und zwar darüber was diejenigen, welche das Bild vorbeibringen über den Inhalt des Bildes im Dialekt erzählen könnten. Daraus ist eine eine multimediale Ausstellung „Sprachmuseum Hessen – Lebendiges Hessen“ im Sprachzentrum im Spätherbst 2022 als Teil der 800-Jahrfeier geplant.